Digitaler Humanismus im Wiener Koalitionsabkommen 2020

Das Wiener Koalitionsabkommen 2020 verankert den Digitalen Humanismus als zentrales Leitmotiv für eine ethisch verantwortbare Digitalisierung. Hier die wesentlichen Passagen im Originalwortlaut:

1. Grundsatz: Ethik und interdisziplinäre Forschung (S. 56)

„Digitaler Humanismus und künstliche Intelligenz (KI) – digitaler Humanismus als Leitmotiv für eine Verschränkung von ethischen Fragestellungen im Kontext der Digitalisierung. Dies wird durch interdisziplinäre Forschung der Geistes- und Sozialwissenschaften, Statistik und Informatik geleistet. Gesellschafts- und sozialwissenschaftlicher Forschung kommt in Fragen der Technikfolgenabschätzung besondere Relevanz zu, weshalb diese Ansätze und Methoden explizit in den Forschungsschwerpunkt Digitaler Humanismus/KI einbezogen werden.“

2. Umsetzung: Förderung und internationale Themenführerschaft (S. 57)

„Der Forschungsschwerpunkt Digitaler Humanismus wird in unterschiedlichen Dimensionen fortgeführt und ausgebaut: Der WWTF wird 2021 wieder einen Call für disziplinübergreifende Projekte ausschreiben. Damit wird eine Linie fortgeführt, um für große Forschungszusammenschlüsse nachhaltiges Wissen aufzubauen und die internationale Themenführerschaft in diesem Bereich zu sichern.“
*(Quelle: Wiener Koalitionsabkommen 2020, S. 56-57)*


Zentrale Ziele im Überblick

Förderung durch WWTF: Finanzierung disziplinübergreifender Projekte zur Stärkung Wiens als Forschungsstandort.

Ethik als Kern: Digitale Technologien sollen menschenzentriert und gesellschaftlich verantwortbar entwickelt werden.

Interdisziplinäre Forschung: Geistes-, Sozial- und Technikwissenschaften arbeiten zusammen.